Montag, 17. November 2014

Surfing und allerlei Meeresgetier!

Heyo!


In Whangamata lande ich eher zufaellig, weil mich zwei nette Backpacker mitnehmen. Damit hab ich aber - mal wieder - Glueck! :) Der Strand ist wunderschoen, die Leute im Hostel extrem nett und die Aktivitaeten zahlreich und toll. Neben den obligatorischen Wanderungen - diesmal stehen ein Wasserfall und ein Pfad entlang alter Goldminen auf dem Programm - gibt es in Whangamata auch einige neue Sportarten zu erlernen.

Minenschacht - laedt auf jeden Fall zu Erkundungstouren ein. Die aufgrund nicht ganz so einladender Warnschilder unterlassen werden. Schon Bilbo ging damals verloren!

Den ersten Tag verbringe ich zu einem nicht unerheblichen Teil aufrecht stehend auf einem SUP - ein Surfbrett, das mit einem Paddel bewegt wird. Naja gut, der nicht unerhebliche Teil wird durch den ein oder anderen Sturz ins Wasser leicht reduziert.
Mit eben jenem Board gehts zusammen mit Lucy und Sebastian, die ein Kajak fahren, zu zwei Inseln. Eine davon ist der tollste und wunderschoenste Ort, den ich bisher auf meiner gesamten Reise gesehen habe: Donut Island. Sieht von aussen aus wie ein steiler, recht kleiner und von Baeumen bewachsener Berg im Wasser. In der Seite des Berges findet sich allerdings ein Tunnel, durch den man ins Innere paddeln kann. Im Folgenden von meiner Wenigkeit demonstriert:


Vorne: Tim auf SUP. Hinten: Ausgang des Donut Island.


Innen ist das ganze dann ein ziemlicher Knaller: ein kleiner Sandstrand - auf dem sonst niemand ist - wird von Baeumen gesaeumt, unfassbar klares Wasser plaetschert sanft, die Sonne scheint und das ganze fuehlt sich ziemlich an wie im Film.

Nein, das Bild ist nicht bearbeitet. Das Innere von Donut Island.

Eher an ein guenstig produzierten Action-Streifen erinnert dann die Rueckfahrt. Inzwischen ist der Wind extrem stark geworden, auch Wellengang gibts jetzt ganz anstaendig. Stehen kann ich auf jeden Fall nicht mehr und kaempfe mich auf Knien in Richtung Strand. Nach einer Weile kommt ein Boot der Surf Rescue, die beiden Fahrer fragen mich, ob alles ok ist. Ist es.
Oder nicht? Nach einigen Minuten kommen die beiden wieder und verkuenden mir, dass mein Raumgewinn ca. 100 Meter betrage. Auch meine Kajak fahrende Begleitung bewegt sich faktisch nur auf der Stelle. Zitat: "You are getting nowhere". Hm. Kurzerhand werden wir alle eingesammelt und nach (ueberraschend langer) Fahrt im Motorboot am Strand wieder rausgelassen. Ende der Handlung.



Nach diesem eher unruehmlichen Finale darf ich bei optimalen Bedingungen - die Wellen kommen in relativ grossen Abstaenden und es ist windstill - am naechsten Tag wieder aufs Board. Diesmal ohne Paddel. Surfing! Yeah!

Ich hatte mir das ganze ziemlich schwierig vorgestellt, laeuft aber direkt traumhaft. Die erste Welle wird sofort gestanden und recht entspannt (naja...) bis zum Strand gefahren. Neben den guten Bedingungen ist auch mein Hostelvater und Surflehrer erfolgsfoerdernd. Danke! :)

Auch mit im Wasser sind uebrigens folgende Kandidaten, hier gefilmt von meinem Zimmernachbarn:


Spaeter erfahre ich, dass die Stachelrochen von Orcas gejagt werden und daher an den Strand fluechten... Gut zu wissen. Vor allem, gut erst spaeter zu wissen :)





Weiter gehts Richtung Sueden, Richtung Rotorua. So jedenfalls der Plan. Der nicht aufgeht. Mein letzter Fahrer - ich bin wieder per Anhalter unterwegs - ist leider zu nett dafuer. Er faehrt mich kreuz und quer durch Tauranga, zeigt mir Hafen und Straende und die besten Kneipen und bietet mir dann an, mich entweder direkt beim Hostel oder bei einer passenden Autobahnauffahrt zur Weiterfahrt abzusetzen. Klar, dass ich jetzt zumindest eine Nacht bleibe! Zum Abschied gibts noch seine Karte, falls ich Schwierigkeiten oder Fragen hab. Solche Begegnungen bereichern meine Zeit hier echt ganz schoen, die gute Laune ist vorerst gesichert!


Coolste Aktivitaet in Tauranga: Mit Michael und Marie auf den Mount Manganui steigen und einen wunderschoenen Rundum-Blick auf die "Bay of Plenty" haben.
Angsteinfloessendste Aktivitaet: Marie und ich (na gut, vor allem Marie) kochen franzoesisches Dinner. Auf der Speisekarte stehen unter anderem Muscheln. Besser als erwartet. Der Rest des Essens schmeckt gut.

Die Bay of Plenty. Nicht ohne Grund damals so benannt vom guten Herrn Cook.

Ausflug auf den Mount Manganui. Yeah.

Ganz viel Strand, schoenes Wetter und gut ausgenutzter Platz. Tauranga.



Random Fact: Die Karte hat endlich mal ein Update erfahren duerfen, ihr koennt also jetzt meine Route in Neuseeland nachvollziehen, wenn euch danach ist! :) Die Karte ist allerdings schon weiter als das geschriebene Wort... Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schoenste Freude! Haette ich nicht ein gewisses Laptop-Problem, so wuerde ich sicher auch haeufiger von mir hoeren lassen. Das Leben ist kein Streichelzoo.


Liste dreier neuer Aktivitaeten, sortiert nach Fun-Faktor

1. Surfing
2. Stand up Paddling
3. Muscheln Essen

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