Donnerstag, 20. November 2014

Rotorua - "The smelly place"

Rotorua - "The smelly place". So wird mir die Stadt schon vor meiner Abfahrt aus Tauranga schmackhaft gemacht.


Nicht ganz zu unrecht, wie ich einige Zeit spaeter feststellen darf. Schon aus mehreren Kilometern Entfernung riecht man die Stadt. Grund? "Thermal activities". Die sehen dann z.B. so aus:


Mud pools. Nicht schoen, aber geruchsintensiv.


   
Betreten verboten - in der Vergangenheit gab es offenbar einige unschoene Zwischenfaelle.


Auch der Pflanzenwelt bekommt das ganze nur sehr bedingt.




Extrem cool in Rotorua sind die Parks, die vor allem von Kontrasten leben. Sehr geschniegelte Ecken werden immer wieder durch Mudpools unterbrochen.

Parkweg.
 

Neben dem Herumstrolchen in den Parks der Stadt verbringe ich einen ganzen Tag in den Redwoods vor der Stadt. Mountain Biking! Eine Aktivitaet, die ich gerne nochmal wiederholen wuerde. Mit entsprechendem Fahrrad und Strecken, die teilweise an ein Computerspiel erinnern, ist das ganze auf jeden Fall adrenalingeladen. Und sehr Oberschenkel-belastend. Ohne Go Pro oder aehnliches gibts aber leider kein Bildmaterial fuer euch...



Auch kein Bildmaterial gibt es von dem nicht ganz so erfolgreichen Versuch einer Wanderung. Der Startpunkt liegt deutlich ausserhalb der Stadt, Trampen ist der einzige (kostenlose) Weg dahin. Ich stelle mir das ganze ziemlich einfach vor - auch, weil ich das erste Mal nicht alleine, sondern in weiblicher Begleitung am Strassenrand stehe. Als Lindsey und ich 1 1/2 Stunden spaeter mit einem Trosteis in der Hand zu einem weiteren Stadtrundgang aufbrechen, wird diese Ansicht noch einmal ueberdacht.



Stadtrand. Dem aufmerksamen Beobachter moegen die Regenwolken (oben rechts) auffallen, die den geschaetzten Fotografen kurz nach der Aufnahme begiessen werden.


Sehr cool ist das Museum, das neben Infos zur Stadt und den thermischen Aktivitaeten vor allem viel ueber die Geschichte der Maori erzaehlt. Finde ich persoenlich extrem spannend, vielleicht gibts dazu noch mal nen eigenen Post, in dem ich das ganze fuer die daran Interessierten zusammenfassen kann.
Auffaellig ist, dass wenig ueber die derzeitige Situation im Land berichtet wird. Dabei sind z.B. alle Strassennamen und viele Texte sowohl in Englisch als auch in Maori, auch Namen von Staedten und Regionen sind mal in dieser, mal in jener Sprache. Also alles gut und einfach nichts zu berichten? Ich finde das ganze extrem interessant und nehme mir vor, im Laufe der kommenden Wochen mehr dazu herauszufinden.


Blick ins Museum. Hier: Transportmittel der Maori.



Fakt des Tages: Heute passend zum unruhigen Untergrund von Rotorua. Vor einigen Jahren wurde Neuseeland von einer gewaltigen Krise geschuettelt. Nach einem Erdbeben in Christchurch war die Produktion von Marmite, dem favorisierten Brotaufstrich vieler Neuseelaender, zum Erliegen gekommen. "Marmageddon"! Der Premier hielt Ansprachen, um die Moral der Bevoelkerung aufrecht zu erhalten, Autos wurden besser verkauft, indem ein bis zwei Glaesschen Marmite gratis dazugegeben wurden, die Supermaerkte leergeraeumt, weil Leute Vorraete fuer etliche Jahre beschafften. Die Preise fuer ein Glas Marmite betrugen teilweise das 185-fache des normalen Preises. Es gaaaeeebe natuerlich auch das extrem aehnlich schmeckende Produkt "Vegemite" aus Australien zu kaufen. Aber das waere ja Bloedsinn.



Liste von Dingen, die vor der Abfahrt faelschlicherweise als unnuetz oder sogar gefaehrlich betitelt wurden:

1. Fluege mit Malaysia Airlines - lief.
2. 50er Sonnencreme - die duenne Ozonschicht macht sich ganz schoen bemerkbar.
3. Mein Theraband - Training laeuft ;). Gewichtsverlust bisher dennoch ca. 2 Kilo... :(


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