Donnerstag, 5. März 2015

Mehr Viehzeug, mehr Tim, mehr Neuseeland - mehr awesomeness!


Hey ihr!

Weiter geht’s in Neuseeland, Greymouth. Da lerne ich unter anderem zwei israelische Mädels kennen, die Gitarre spielen und singen. Recht gut sogar. Überm Hosteldurchschnitt, vermute ich.
Als mich die beiden am nächsten Tag Richtung Arthur's Pass mitnehmen, wird meinem musikalischen Sachverstand wieder einmal Recht gegeben - die eine hat gerade ihr Album rausgebracht und wird jetzt im israelischen Radio gespielt. Reisen mit Stars? Nur angemessen, nachdem ich ja auch in Deutschland über der bekannten Schlagerikone Frank Chagall wohne!

Wir machen eins, zwei Wanderungen:
 
Wasserfall (wie stets aufgewertet durch kreative Namensgebung): Der Devil's Punchbowl.



Neben internationalen Künstlern gibt’s in Arthur's Pass außerdem weitere Keas, die den Ort unsicher machen. Vom unbeaufsichtigten Zurücklassen der Schuhe wird dringend abgeraten. Auch auf einem weiteren, ziemlich anspruchsvollen Track (vielversprechender Name: Avalanche Peak, also etwa: Lawinengipfel), begegnen mir zwei der Unruhestifter.

Trittsicherer Vogel: Der Kea.


Posieren vor Wildnis: Auch der Kea.



Nicht nur der Kea posiert:

Posieren vor Wildnis 2: Der Tim.


...und mit Blick in die andere Richtung.



Man kann sich übrigens noch cooler in Pose werfen als Kea und Tim:

Posieren vor Wildnis 3: Furchtloser Amerikaner. Ja, es geht zu beiden Seiten steil nach unten.



Der anschließende Weg die Westküste hoch ist einfach nur malerisch schön und erfüllt mich doch mit Wehmut – schließlich bin ich jetzt gefühlt schon auf dem Rückweg, die Richtung ist Norden, Auckland. Mein Bedürfnis, dieses fantastische Land hinter mir zu lassen, hält sich in Grenzen... Zu sehen gibt es (neben melancholischen Touristen) unter anderem die Pancake Rocks:

Vorne: Pancake Rocks. Hinten: Westküste.


...wurden übrigens geformt durch das auf dieser Seite Neuseelands doch etwas unruhigere Meer. Baden nicht empfohlen.



Nach kurzem Zwischenstop in Westport werde ich auf dem Weg nach Nelson nochmal zu einer Familie nach Hause eingeladen – extrem nett! Die Mutter hat an dem Tag sogar Geburtstag, abends gibt’s ne kleine Grill-Feier, jej! Ich als „German“ muss natürlich das Braten der Würstchen übernehmen. Ein Kompliment??
Gar nicht mehr gehen lassen wollen mich die Söhne des Hauses. Vorschlag: Tim sucht sich einen Job auf einer Obstfarm und zieht erstmal für eine Woche ein. Job? Tim? Unwahrscheinlich...


Weiter geht’s stattdessen in die Golden Bay, nach Collingwood. Mein letztes machbares Reiseziel auf der Südinsel. Nach recht anstrengender Hinfahrt – ich brauche insgesamt sieben Mitfahrten – ist das ganze wie Erholungsurlaub. Sonnenuntergänge, Strände, Zeit zum Denken und Schreiben, nette Begegnungen. Selten hat man einen entspannteren Tim gesehen. Eindrücke:


Gilt als einer der schönsten Strände Neuseelands: Wharariki Beach.

Die Felsformationen koennen sich auf jeden Fall sehen lassen.

Strandbewohner Robbenbabies: Planschen, tauchen und treiben allerlei Unfug. Nicht unähnlich gewisser Blogautoren, die ungenannt bleiben moechten.


Hier lässt sichs aushalten – Sonnenuntergang genießen in Collingwood.



Ach ja. Zum Abschluss meines Aufenthaltes kommen mir noch meine (unbeaufsichtigten) Schuhe abhanden. Vermutlich ohne Mitwirkung von Keas. Skandal! Das erste Mal, das mir auf meiner Reise was geklaut wird. Bei nicht unwarmem Wetter geht’s dann wohl in Wanderboots weiter...

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